Nosode Archive - Heilpraktikerin Anke Grauer https://naturheilpraxis-grauer.de/tag/nosode/ Naturheilpraxis in Villingen-Schwenningen Wed, 31 Aug 2022 17:12:41 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://naturheilpraxis-grauer.de/wp-content/uploads/2018/09/cropped-LogoAnkeQuadrat-1-32x32.gif Nosode Archive - Heilpraktikerin Anke Grauer https://naturheilpraxis-grauer.de/tag/nosode/ 32 32 Long Covid https://naturheilpraxis-grauer.de/2022/05/17/long-covid/ Tue, 17 May 2022 07:01:01 +0000 https://naturheilpraxis-grauer.de/?p=744 Die Bezeichnung Long Covid ist zwar in aller Munde, aber es kann sehr viele unterschiedliche Symptome beinhalten. Ebenso kann die Intensität der Symptome sehr unterschiedlich sein. Long Covid ist ein Begriff für Langzeit-Symptome, die nach einer Erkrankung an Covid-19 vorhanden sein können. Es sind meist Symptome, die mehr als 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung […]

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Die Bezeichnung Long Covid ist zwar in aller Munde, aber es kann sehr viele unterschiedliche Symptome beinhalten. Ebenso kann die Intensität der Symptome sehr unterschiedlich sein.

Long Covid ist ein Begriff für Langzeit-Symptome, die nach einer Erkrankung an Covid-19 vorhanden sein können. Es sind meist Symptome, die mehr als 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung an Covid-19 bestehen oder – oft wellenartig – immer wieder auftreten. Allerdings sind diese Patienten nicht mehr ansteckend.

Übersicht der Langzeitfolgen von Covid 19.
Häufige Symptome bei Long Covid (Englisch); Quelle: Lopez-Leon, Sandra u.a., “More Than 50 Long-Term Effects of COVID-19: A Systematic Review and Meta-Analysis“; Lizenz: CC BY 4.0.

Zusammenhang: Long Covid und andere Viruserkrankungen

Das Phänomen, dass Viren im Organismus weiterhin Probleme machen können, obwohl der Mensch nicht akut krank ist, ist eigentlich bekannt. Über das Beispiel Herpres Zoster habe ich bereits hier im Blog etwas veröffentlicht. Dieser Erreger tritt häufig in Erscheinung, wenn ein Patient, der diesen Erreger in sich trägt, zum Beispiel Fieber hat (Fieberbläschen) oder dessen Immunsystem geschwächt ist oder auch einfach, wenn dieser Mensch sich ekelt. Oft tritt dann bei solchen Patienten das so genannte „Fieberbläschen“, das Herpesbläschen zum Beispiel an der Lippe in Erscheinung. Auch bei diesen Patienten ist es sinnvoll, das Immunsystem zu unterstützen, damit diese Symptomatik nicht immer wieder auftritt. Insofern kann man diese Behandlung durchaus auf betroffene Patienten übertragen. Auch hier plagt sich der Organismus mit einem Erreger herum, der nach wie vor aktiv ist, wenn auch nicht mehr ansteckend.

Naturheilkundliche Begleitung von Long Covid

Grundsätzlich sollte der Patient/die Patientin natürlich zuerst einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, um die Diagnose zu festigen. Und wenn irreparable Organschäden durch eine Covid-19 Erkrankung entstanden sind, obliegt es natürlich dem Arzt/der Ärztin, die notwendigen Therapien zu veranlassen. Allerdings gibt es auch viele Patienten/Patientinnen, die an „harmloseren“ Langzeitfolgen leiden, deren Behandlung es durchaus bedarf, weil der Patient/die Patientin darunter sehr leiden. Hier kann die Naturheilkunde gute Dienste leisten.

Häufige Symptome

  • Müdigkeit, Erschöpfung, gerine Belastbarkeit,
  • Kurzatmigkeit,
  • Fieber, das schubartig auftritt,
  • Konzentrationsprobleme,
  • Ängste, Depressionen.

Therapiemöglichkeiten

So vielseitig wie die Thematik “Long Covid” ist, so umfangreich sind auch die Therapieansätze, die man aus naturheilkundlicher Sicht verfolgen kann. Hier habe ich einige typische Symptome verschiedenen Therapieansätzen gegenübergestellt, die bei dem jeweiligen Krankheitsbild am naheliegendsten sind.

Vitamin-C-MangelVitamin-C-Infusion
Vitamin-B-Mangel und DepressionenVitamin B1, B6, B12 und Folsäure intramuskulär
Andere Mangelerscheinungenz.B. Zink, Selen, Vitamin C, Vitamin D Quercecin, u.a. orale Einnahme
Kurzatmigkeit bzw. BronchienbeteiligungBehandlung mit ätherischen Ölen in Form von Massagen und als Inhalationen
Besonders bei depressiven VerstimmungenCraniosacraltherapie
Akupunktur; auch in Kombination mit Massagen und Aromatherapie
Homöopathie, speziell Nosodentherapie
Verschiedene Therapiemöglichkeiten (Beispiele) bei “Long Covid”.

Zum Krankheitsbild “Long Covid” können sehr unterschiedliche Symptome und Ursachen gehören. Ich berate Sie gerne individuell nach Ihren konkreten Bedürfnissen.

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Gürtelrose und Windpocken (Herpes Zoster) – eine Erkrankung mit Folgen https://naturheilpraxis-grauer.de/2020/11/11/guertelrose-und-windpocken-eine-erkrankung-mit-folgen/ https://naturheilpraxis-grauer.de/2020/11/11/guertelrose-und-windpocken-eine-erkrankung-mit-folgen/#respond Wed, 11 Nov 2020 21:38:26 +0000 https://naturheilpraxis-grauer.de/?p=602 Den Begriff “Gürtelrose” haben viele Menschen sicherlich schon mal gehört. Es ist eine Diagnose, die doch recht häufig gestellt wird. In Deutschland erkranken etwa 400 000 Menschen jährlich an Gürtelrose. Allerdings ist wenigen Patienten bekannt, was der Erreger Herpes Zoster für Auswirkungen in unseren Körper haben kann. Hier ein Nachtrag vom 23. Februar 2022 zum […]

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Den Begriff “Gürtelrose” haben viele Menschen sicherlich schon mal gehört. Es ist eine Diagnose, die doch recht häufig gestellt wird. In Deutschland erkranken etwa 400 000 Menschen jährlich an Gürtelrose. Allerdings ist wenigen Patienten bekannt, was der Erreger Herpes Zoster für Auswirkungen in unseren Körper haben kann.

Hier ein Nachtrag vom 23. Februar 2022 zum Zusammenhang von Herpes Zoster und Covid-19-Erkrankungen/-imfpungen.

Was ist Gürtelrose?

Auslöser dieser Erkrankung ist der Varicella-Zoster-Virus, der zu den Herpesviren gehört. Die Ersterkrankung sind die Windpocken, die man häufig schon als Kind bekommt. Bei den Windpocken besteht für Heilpraktiker ein Behandlungsverbot aufgrund des Infektionsschutzgesetzes. Nach einer überstandenen Windpockenerkrankung verbleibt das Virus inaktiv im Körper und kann zu einem späteren Zeitpunkt in Form der Gürtelrose erneut ausbrechen. Dies kommt häufig in einem Zustand der Immunschwäche des Patienten vor.

Die Gürtelrose betrifft die Haut und die Nerven. Sie tritt in der Regel in Form eines Hautausschlags häufig im Bereich des Rumpfes, Hals- und der Schulter auf. Es ist ein schmerzhafter Ausschlag mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen, der sich wie ein Gürtel um den Oberkörper zieht. Die Flüssigkeit in den Bläschen enthält die Varicella-Zoster-Viren, die durch Schmierinfektion auf andere Personen übertragen werden können. Allerdings ist die Gürtelrose weniger ansteckend als die Windpocken. Diese können sich über Tröpfcheninfektion selbst über einen großen Abstand durch den „Wind“ übertragen, sowie auch durch die Bläschenflüssigkeit. Da die Windpockenerkrankung mit starkem Juckreiz einhergeht, kann durch Kratzen der Erreger über die Hände sozusagen leicht weitergegeben werden.

Gürtelrose – häufig auch nach Covid-19-Impfung/ -erkrankung

Dieser Abschnitt wurde am 23. Februar 2022 aufgrund mehrfacher Beobachtung ergänzt.

Ein neuer Zusammenhang ist mir bei der Behandlung von Post-Covid-Fällen begegnet: Patienten berichten von einer akuten Gürtelrose im zeitlichen Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung oder einer Covid-19-Impfung.

Dieser Zusammenhang kann entstehen, weil in beiden Fällen das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzt wird. Der Körper hat das bereits im Körper vorhandene Varicella Zoster-Virus dann unter Umständen nicht mehr unter Kontrolle.

In medizinischen Publikationen findet man zahlreiche Stimmen, die auf einen ähnlichen Zusammenhang aufmerksam machen.

Exemplarisch: Katz, J., Yue, S. & Xue, W. Herpes simplex and herpes zoster viruses in COVID-19 patients; Ir J Med Sci (2021); Eid, E., Abdullah, L., Kurban, M. and Abbas, O. (2021), Herpes zoster emergence following mRNA COVID-19 vaccine. J Med Virol, 93: 5231-5232.

Therapie der akuten Gürtelrose

Bei einer akuten Gürtelrose sollte der Patient möglichst frühzeitig einen Arzt aufsuchen. Die schulmedizinische Therapie besteht meist in Form von sogenannten Virustatika. Bei starken Schmerzen werden zusätzlich Schmerzmittel verordnet. Als Folge dieser Erkrankung kann es zu einer Post-Zoster-Neuralgie kommen. Diese Nervenschmerzen können sehr lange anhalten und werden in verschiedenen Stufen mit Schmerzmitteln oder Antidepressiva vom Hausarzt oder Neurologen behandelt. Diese Mittel sollen die Weiterleitung von Schmerzsignalen im Rückenmark unterdrücken.

Weitere Formen einer Varicella-Zoster-Erkrankung

Ist das Varizella-Zoster-Virus aktiv, befällt es meist die Nerven der Brust- und Lendenwirbelsäule. Es kann aber auch die Nerven des Gesichts befallen den Kopf, Rücken, Bauch und die Beine befallen. Ebenso kann es zum Herpes Zoster des Auges oder des Ohres kommen. Manchmal kommt es zu Sehstörungen, Gesichtslähmungen oder Schwindel.

Der naturheilpraktische Aspekt

Die Gürtelrose bzw. die Post-Zoster-Neuralgie kann von Heilpraktikern begleitend behandelt werden. Dabei besteht das Hauptaugenmerk meiner Meinung nach darauf, die Schmerzen zu lindern und damit den Schlaf und die Lebensqualität wieder zu verbessern sowie das Immunsystem zu stärken. Da die Nachwirkungen einer Gürtelrose sehr lange andauern können – durchaus Wochen, Monate oder sogar Jahre – ist es meiner Meinung nach sinnvoll, sich parallel zur ärztlichen Behandlung, alternative Hilfe zu suchen.

In meiner Praxis habe ich häufig Patienten/innen, die sehr frustriert mit der Diagnose und den damit verbundenen Dauerschmerzen sind. Da das Nervenkostüm dieser Patienten allgemein schon angegriffen ist, ist die Aussicht, sich eine sehr lange Zeit mit den Schmerzen, Schlafstörungen und der psychischen Belastung abfinden zu müssen oft sehr beängstigend.

Weitere Beschwerdebilder hinter Herpes Zoster

In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass weitere Beschwerdebilder, die nicht offensichtlich in einem Zusammenhang mit einer Windpocken- bzw. Gürtelrose-Erkrankung stehen, mit dem Virus in Verbindung gebracht werden können. Hier möchte ich nur einige aus meiner Praxiserfahrung stichwortartig nennen:

  • Rückenschmerzen von Nacken bis Lendenwirbelsäule,
  • Ischiasschmerzen, die von der Lendenwirbelsäule bis zu den Füßen verlaufen können,
  • Fersensporn,
  • Knieschmerzen,
  • Übelkeit (mit oder ohne Schwindel),
  • Infektanfälligkeit,
  • allgemeine Nervenschmerzen am gesamten Körper,
  • nervöse Unruhe mit Schlafstörungen (mit und ohne Schmerzen).

Häufig treten solche Beschwerdebilder während oder nach einem Infekt auf. Oder auch nach einer durchgestandenen Gürtelrose-Erkrankung.

Was kann man naturheilkundlich gegen die Gürtelrose tun?

Homöopathie

Zunächst einmal kann man die Schmerzen direkt und das Immunsystem indirekt homöopathisch behandeln. Damit meine ich, dass man mit der homöopathischen Behandlung direkt auf die akuten Schmerzen positiv einwirken kann, was vom Patienten unmittelbar wahrnehmbar ist. Indirekt stärkt man dadurch das Immunsystem, nicht zuletzt dadurch, dass der Körper unter weniger Schmerzen leidet und auch der Schlaf dadurch verbessert werden kann.

Häufige Mittel die dabei in Frage kommen sind die Mittel Rhus toxicodendron und die Nosode Varicellinum (der potenzierte Erreger). Natürlich können noch weitere homöopathische Mittel in Frage kommen und ebenso eine konstitutionelle Behandlung kommt in Betracht. Man kann also symptomatisch die Krankheit bzw. die Symptome des Menschen behandeln und gleichermaßen den Menschen mit seiner persönlichen Konstitution.

B-Vitamine

Hierbei sind besonders die B-Vitamine zu berücksichtigen, da sie unter anderem für die Nerven, Entgiftung, Haut, Haare und Nägel, Wundheilung und Zellregeneration wichtig sind.

Sie müssen dem Körper durch Nahrung zugeführt werden. Die meisten B-Vitamine sind wasserlöslich und können dadurch nicht gespeichert werden. Daher benötigen wir eine regelmäßige Zufuhr dieser Vitamine.

Vitamin-C-Zufuhr/-Infusion

Auch Vitamin C ist wasserlöslich und muss regelmäßig dem Körper zugeführt werden. Darauf sollte man bei seiner täglichen Ernährung achten. Viele Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper benötigen Vitamin C. Und besonders ein gut funktionierendes Immunsystem benötigt ausreichend davon.

Bei einer chronischen Erkrankung bzw. bei Infektanfälligkeit und chronischen Entzündungen, kann trotz hoher Zufuhr über die Ernährung ein Vitamin-C-Mangel vorliegen, da nur eine bestimmte Menge über den Darm aufgenommen und der Rest wieder ausgeschieden wird. Durch eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion kann wesentlich mehr Vitamin C von unserem Körper aufgenommen werden.

Homöopathische Eigenblutbehandlung

Die homöopathische Eigenbluttherapie ist eine Reiz- und Regulationstherapie, die die Selbstheilungskräfte anregen soll. Durch diese Behandlung kann das körpereigene Abwehrsystem stimuliert werden.

Abschließend kommen natürlich auch andere Naturheilverfahren in Frage und auch weitere Nahrungsergänzungsmittel bzw. eine Ernährungsumstellung und Darmsanierung können sinnvoll sein.

Resümee

Eine Infektion mit der Gürtelrose kann unproblematisch verlaufen. Es kann aber auch vorkommen, dass dieser Erreger mehr Probleme macht, als man sich als Nichtbetroffener vorstellen kann. Oder man hat Beschwerden, die man nicht mit dieser Erkrankung in Zusammenhang stellt. In diesen Fällen ist es sinnvoll, sich professionelle Unterstützung zu suchen und bei der Behandlung ein breites Spektrum abzudecken.

Bitte beachten Sie, dass die Wirksamkeit der beschriebenen homöopathischen und naturheilkundlichen Behandlungsmethoden durch die Allgemeinmedizin nicht anerkannt sind. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, möglichst keine Selbstversuche mit Hochpotenzen zu machen. Näheres zu diesen beiden Aspekten finden Sie hier.

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Zecken – was kann ich naturheilkundlich tun? https://naturheilpraxis-grauer.de/2020/08/12/zecken-was-kann-ich-naturheilkundlich-tun/ https://naturheilpraxis-grauer.de/2020/08/12/zecken-was-kann-ich-naturheilkundlich-tun/#respond Wed, 12 Aug 2020 03:15:00 +0000 https://naturheilpraxis-grauer.de/?p=554 Zecken sind wie jedes Jahr im Frühling und Sommer ein Thema, das viele beschäftigt. Durch Zeckenbisse können Viren, die FSME auslösen und Bakterien, die Borreliose verursachen, übertragen werden. Was ist FSME? Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz: FSME) ist eine durch Viren ausgelöste und über Zecken übertragene Erkrankung, die grippeähnliche Symptome hat. Es kann zu Fieber und darüber […]

Der Beitrag Zecken – was kann ich naturheilkundlich tun? erschien zuerst auf Heilpraktikerin Anke Grauer.

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Zecken sind wie jedes Jahr im Frühling und Sommer ein Thema, das viele beschäftigt. Durch Zeckenbisse können Viren, die FSME auslösen und Bakterien, die Borreliose verursachen, übertragen werden.

Was ist FSME?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz: FSME) ist eine durch Viren ausgelöste und über Zecken übertragene Erkrankung, die grippeähnliche Symptome hat. Es kann zu Fieber und darüber hinaus zu einer Meningoenzephalitis – eine Hirnhautentzündung – kommen. Diese sollte auf jeden Fall rechtzeitig von einem Arzt behandelt werden. Letztendlich ist es aber eine Viruserkrankung, bei der auch die Schulmedizin teilweise an ihre Grenzen stößt. Sie verfügt über eine Impfung gegen FSME, die helfen soll nach einem Zeckenbiss den Ausbruch der Krankheit zu vermeiden bzw. das Risiko zu verringern.

Was ist Borreliose?

Bild eines besonders starken Falles der Wanderröte.

Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Diese Erkrankung kann unterschiedlich leicht oder schwer verlaufen. Hauptsächlich kann die Haut, das Nervensystem, die Gelenke oder das Herz betroffen sein. Da es eine bakterielle Erkrankung ist, wird diese in der Schulmedizin mit Antibiotika behandelt. Eine zugelassene Impfung gibt es derzeit noch nicht.

(Bildquelle: Centers for Disease Control and Prevention, Public Helath Image Library #9875, Autor: James Gathany, Lizenz: Public Domain; die Wanderröte fällt nicht immer so deutlich aus, wie auf dem Bild.)

Wie kann man sich vor Zecken schützen?

Am besten ist es, sich vor den Zecken selbst zu schützen. Folgendes kann man versuchen:

  • Lange Kleidung, wenn man sich in der Natur, im Wald oder im hohen Gras aufhält.
  • Tägliches Absuchen des Körpers nach Zecken. Diese beißen gerne an weichen Hautpartien. Deshalb lohnt sich gründliches Absuchen auch an intimen Stellen. Die Kleidung nach einem Aufenthalt im Grünen über der Dusche oder Badewanne ausschütteln, da sieht man auf dem weißen Untergrund die Zecken am besten. Denn Zecken wandern oft erst mal auf der Kleidung und beißen später.
  • Ich selbst verwende gerne das Amoskan Körperöl von der Meienfelser Naturkosmetik. Das hilft mir gleichzeitig als Schutz vor Mückenstichen und Zeckenbissen. Damit habe ich positive Erfahrungen gemacht. Auch bei unserer Hündin hatte es geholfen, die Zecken von ihr fernzuhalten.
  • Auch unbehandeltes Kokosöl soll helfen, die Zecken fernzuhalten. Da kann ich allerdings bisher noch über keine persönliche Erfahrung berichten.
  • Mit einer homöopathischen Prophylaxe kann man auch versuchen, die Zecken fernzuhalten. Dieses Verfahren habe ich bei Ravi Roy kennengelernt. Dazu kann man im Frühling eine sogenannte Doppelgabe der Zeckenbissfiebernosode in der C200 oder D200 einnehmen. Das heißt von diesem homöopathischen Mittel zwei Globuli auf der Zunge lutschen oder zergehen lassen und nach 5 Minuten erneut. Dies sollte man dann jährlich wiederholen. In dieser Phase sollte man allerdings gesund, fit und nicht unter Stress sein oder andere homöopathische Mittel akut einsetzen.

Was kann man tun, wenn man von einer Zecke gebissen wurde?

Die Zecke entfernen

Da sich nicht jeder Zeckenbiss vermeiden lässt, sollte man darauf vorbereitet sein, die Zecke zu entfernen. Dazu gibt es Zeckenzangen, spezielle Pinzetten oder auch Zeckenkarten. Besonders einfach in der Handhabung ist die Zeckenschlinge.

Bild des Purpur Sonnenhuts (Echinacea).

Nach dem Entfernen der Zecke sollte man diese nochmals genau betrachten, ob man sie auch wirklich komplett erwischt hat. Danach wird die betroffene Stelle gereinigt. Ich verwende dazu die Essenz des Purpur-Sonnenhuts – rechts im Bild – (Echinacea-Essenz), indem ich diese auf die Bissstelle tropfe (Lage-Roy, Carola/ Roy, Ravi: Homöopathischer Ratgeber Reisen).

(Bildquelle: Wikipedia; Autor: Plenuska; Lizenz: CC-BY-SA-4.0)

Zecken sollte man immer so schnell wie möglich entfernen. Je länger der Saugvorgang dauert, desto wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Deshalb lohnt es sich ebenso, nach dem Aufenthalt im Grünen sich nach Zecken abzusuchen.

Bild des Sumpfporst – die Ursubstanz des homöopathischen Mittels Ledum.

Zusätzlich kann man das homöopathische Mittel Ledum – in der Ursubstanz der links abgebildete Sumpfporst – in der Potenz C200 geben (Lage-Roy/ Roy: Ratgeber Reisen).

(Bildquelle: Wikimedia, Autor: Otto Wilhelm Thomé, Lizenz: Public Domain.)

Bei Auftreten einer Rötung

Sollte sich um den Zeckenbiss herum eine Rötung entwickeln, kann das die sogenannte Wanderröte sein. Die Wanderröte ist eine typische Hautentzündung bei der Lyme Borelliose, die sich ringförmig um den Zeckenbiss bildet und sich von innen nach außen ausbreitet. In diesem Fall sollte man einen Arzt aufsuchen. Homöopathisch kann man diese Hauteinzündung mit Arsenicum album C200 behandeln. Eine bläulich-rote Verfärbung kann hingegen den Einsatz von Lachesis C200 nahe legen (Lage-Roy/ Roy: Ratgeber Reisen). Dies würde ich persönlich auch dann empfehlen, wenn eine Behandlung mit Antibiotika erfolgt.

Fragen zur Nachbehandlung

Wenn eine die Entscheidung zu einer Behandlung mit Antibiotika getroffen wurde, sollte man meiner Meinung nach danach eine Darmaufbaukur beginnen. Hierzu gibt es mittlerweile gute Darmbakterienpräparate. In meiner Praxis empfehle ich auch gerne das Ausleitungskonzept von der Firma Phönix. Bei einer diagnostizierten Borreliose würde ich das auf jeden Fall empfehlen.

Borellien in 400-facher Vergrößerung.

Außerdem kann man aus homöopathischer Sicht mit einer Nosodentherapie eine Ausleitung vornehmen bzw. die eventuell vorhandenen Beschwerden behandeln. Eine Nosode ist ein homöopathisches Mittel, deren Ursubstanz ein Krankheitserreger ist; in diesem Fall die Borrelien (hier rechts). Diese Therapien kann man aus meiner Sicht auch während einer Behandlung mit Antibiotika beginnen.

(Bildquelle: Centers for Disease Control and Prevention, Public Helath Image Library #6631, Lizenz: Public Domain.)

Fazit

Mit diesem kurzen Blogbeitrag möchte ich dieses aktuelle Thema aus ganzheitlicher und auch aus homöopathischen Sicht beleuchten. Denn wichtig bei diesem Thema ist der achtsame Umgang damit. Ich rate, sich nicht von seiner etwaigen Angst leiten zu lassen, aber auch nicht unachtsam nichts zu tun. Dabei war und ist mir die Homöopathie immer ein guter Begleiter.

Bitte beachten Sie, dass die Wirksamkeit der beschriebenen homöopathischen und naturheilkundlichen Behandlungsmethoden durch die Allgemeinmedizin nicht anerkannt sind. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, möglichst keine Selbstversuche mit Hochpotenzen zu machen. Näheres zu diesen beiden Aspekten finden Sie hier.

(Bildquelle des Beitragsbildes (Zecke): Pixabay, Autor: Jerzy Gorecki Lizenz: Pixabay License.)

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